So gelingt die Futterumstellung bei Katzen

Futterumstellung bei Katzen

Diesen Blogartikel widme ich dem wunderschönen Lieschen.

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Katzen. Viele Katzenhalter möchten ihre Stubentiger von minderwertigem Futter auf hochwertiges Nassfutter oder eine natürliche Ernährung umstellen. Trockenfutter enthält oft viele künstliche Zusatzstoffe und hat einen hohen Anteil an Kohlenhydraten, was auf Dauer nicht die beste Wahl für die Gesundheit deiner Katze ist. Katzen sind Fleischfresser und benötigen eine proteinreiche Ernährung mit wenig Kohlenhydraten. Nassfutter oder Frischfleisch sind in der Regel viel besser geeignet, um die natürlichen Bedürfnisse deiner Katze zu decken. Außerdem kann der Wechsel zu hochwertigem Futter dabei helfen, typische Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Verdauungsstörungen oder Harnwegserkrankungen zu vermeiden. Doch Katzen sind Gewohnheitstiere und akzeptieren nicht immer sofort neue Futtersorten. Eine langsame, behutsame Umstellung ist daher unerlässlich. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Katze erfolgreich an ein neues Futter gewöhnst, welche Fehler du vermeiden solltest und warum eine schrittweise Umstellung so wichtig ist.

Warum die Futterumstellung nicht abrupt erfolgen sollte

Katzen haben empfindliche Verdauungssysteme, die nicht auf plötzliche Änderungen ausgelegt sind. Ein abrupter Wechsel kann Magen-Darm-Probleme wie Durchfall, Erbrechen oder Appetitlosigkeit verursachen. Zudem entwickeln viele Katzen starke Vorlieben für bestimmtes Futter und verweigern neue Sorten, wenn sie nicht schrittweise eingeführt werden. Eine langsame Umstellung über mehrere Wochen bis Monate ist daher der Schlüssel zum Erfolg.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Futterumstellung

Altes und neues Futter mischen: Beginne mit einer kleinen Menge des neuen Futters, die du unter das gewohnte Futter mischst. Die Menge des neuen Futters kannst du täglich leicht erhöhen.

Auf Akzeptanz achten: Falls deine Katze das neue Futter nicht frisst, reduziere die Menge und versuche es erneut. Manchmal hilft es, das neue Futter leicht zu erwärmen oder mit etwas Wasser oder ungewürzter Hühnerbrühe zu vermengen.

Textur und Geruch optimieren: Katzen orientieren sich stark am Geruchssinn. Falls das neue Futter abgelehnt wird, kann es helfen, etwas gemörsertes Trockenfutter darüber zu streuen oder es zu pürieren.

Frischfleisch einführen: Falls du eine natürliche Ernährung bevorzugst, biete zunächst gekochtes oder gebratenes Geflügelfleisch (Huhn, Pute, Ente) oder Innereien wie Leber, Niere oder Herz an. Rohes Fleisch sollte erst später eingeführt werden.

Geduld bewahren: Manche Katzen brauchen mehrere Wochen, bis sie sich an das neue Futter gewöhnen. Wichtig ist, nicht zu schnell aufzugeben und verschiedene Varianten auszuprobieren.

Fütterungszeiten einhalten: Lasse das Futter nicht unbegrenzt stehen. Falls deine Katze es nicht frisst, entferne es nach etwa 20 Minuten und versuche es später erneut.

Wichtige Hinweise zur FutterumstellungFutterumstellung bei Katzen

Nie rohes Schweinefleisch füttern! Es kann das für Katzen tödliche Aujeszkysche Virus enthalten.

Keine erhitzten Knochen verfüttern! Gekochte Knochen werden spröde und können beim Kauen splittern.

Keine Hungerperioden zulassen! Eine Katze darf nicht länger als 36 Stunden ohne Futter bleiben, da dies zu schweren Leberschäden führen kann.

Fazit: Eine lohnende Umstellung mit Geduld und Konsequenz

Die Futterumstellung erfordert Zeit, Geduld und oft einige kreative Tricks, um deine Katze an eine gesündere Ernährung zu gewöhnen. Wenn du konsequent bleibst, feste Fütterungszeiten einhältst und die Vorlieben deiner Katze beachtest, wird der Wechsel erfolgreich verlaufen. Deine Katze wird es dir mit besserer Gesundheit, glänzendem Fell und gesteigertem Wohlbefinden danken.

Fall du noch weitere Fragen hast, melde dich gern bei mir. Den Kontakt findest du hier.

Deine Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin Nadine

 

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